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Meine Beiträge über Radioaktivität  

KLÖS, H. & SCHOCH, C. (1979): Untersuchung radiumhaltiger Grubenwässer im Lippeeinzugsbereich vor Inbetriebnahme des THTR-300-Kernkraftwerkes Schmehausen. - in: BMI [Hsrg.], Fachgespräch Überwachung der Umweltradioaktivität, 24-33; Karlsruhe.

KLÖS, H. & SCHOCH, C. (1993a): Einfache Methoden zur Radiodatierung limnischer Sedimente. - Zeitschrift für Umweltchemie und Ökotoxikologie, UWSF - Z. Umweltchem. Ökotox.; 5(1): 2-6; Landsberg.

 

KLÖS, H. & SCHOCH, C. (1996): Schnelle, direkte Immissionskontrolle von Uraneinleitern; Zeitschrift für Umweltchemie und Ökotoxikologie; UWSF - Z. Umweltchem. Ökotox. 8(1) 7- 15 (1996)

 

Im Gammaspektrum von getrockneten Umweltproben sind die Informationen über die Radioaktivitätskonzentrationen von235U,238U,226Ra und210Pb bereits vorhanden. Eine Auswertung wurde u.a. wegen der Selbstabsorption der Strahlung in der Probe und den unzulänglichen Kalibrierstandards bisher nicht empfohlen. Durch kontinuierliche Verbesserungsprozesse auf verschiedenen Gebieten der Gammaspektrometrie erscheint eine schnelle und direkte Auswertung sinnvoll, die auf personal- und kostenintensive chemischphysikalische Trennungsgänge und Präparationen weitgehend verzichten kann.

Einige Schritte zur Verbesserung werden gezeigt

Es wird gezeigt, daß bei Immissionskontrollen fast kostenneutral Uran und Folgeprodukte bis zu einer Erkennungsgrenze von <5 Bq/kg über Nacht direkt und automatisch gemessen werden können. Erreichbar werden durch mehrtägige Messungen 1 Bq/kg mit einem Fehler von 0,3 Bq/kg

Durch diese kontinuierlichen Prozesse der Verbesserung eröffnet sich ferner ein neues Feld von Anwendungen wie Altersbestimmungen von Sedimenten und natürliche Radioaktivität als Tracer.

 

 

KLÖS, H. & SCHOCH, C. (1993b): Historische Entwicklung einer Sedimentbelastung: Gedächtnis einer Industrieregion. - Acta Hydrochim. Hydrobio. 21(1): 32-37; Weinheim (Verlag Chemie).

Die chronologische Entwicklung der Sedimentbelastung mit Schadstoffen beginnend mit dem Jahr 1907 wurde an der Lippe gemessen. Dieser Fluß entwässert das nördliche Ruhrgebiet in den Rhein. Durch Bergsenkungen und regelmäßige Überschwemmungen während Hochwasserperioden hat sich im Eingangsbereich eines Rheinaltarms ein ausgedehntes, natürliches Sedimentlager gebildet, das mehrfach durch Grabungen angeschnitten wurde. Dabei waren gleichförmige, ungestörte Schichtungen der farblich gut abgestuften Horizonte festgestellt worden. Das Alter der Sedimenthorizonte wurde aufgrund der darin vorhandenen Radioaktivitäts-Konzentrationen von 226Ra, 210Pb, 137Cs und 134Cs bestimmt. Die Korngrößenverteilungen wiesen übereinstimmend eine Tonfraktion von 10% auf. Im einzelnen werden die Historien der Belastungen von Arsen, Barium, Blei, Cadmium, Quecksilber, Zink sowie von Polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen, Hexachlorbutadien, Polychlorierten Biphenylen, Dibenzo-Dioxinen und -Furanen und den Summenparametern TOC, EOX, AOX dargestellt und mit historischen Emissionsereignissen der Region verglichen.

 

KLÖS, H. & SCHOCH, C. (1993c): Altersklassierung von Gewässersedimenten; Zeitschrift für Umweltchemie und Ökotoxikologie; UWSF - Z. Umweltchem. Ökotox. 5 (5) 253- 258 (1993)

Ziel dieser Untersuchung war die Beantwortung der Frage, in wieweit mit Hilfe der Messung der Radioaktivität von Umweltisotopen eine Aussage zum Alter von Einzelproben des Gewässersediments möglich ist. Voraussetzung ist, daß die Sedimente näherungsweise gleichförmig abgelagerte Schwebstoffe sind, und sei es auch nur in gewissen Zeitabschnitten (Zeitfenstern).

Proben chaotisch wechselnder Sedimentation und Erosion sind z.Zt. nicht beurteilbar im Hinblick auf ihr Alter.

Folgerung aus den Messungen von Umweltisotopen: Die Einzelproben werden mit Referenzschwebstoffen der 0 bis 38 μm Feinkornfraktion hinsichtlich ihrer Radioaktivitätskonzentration verglichen. Dann werden sie grob in vier Altersklassen eingeteilt:

  • Zusätzlich läßt sich mit Hilfe von Beryllium-7 (7Be) die Klasse der aktuellen Sedimente nochmals in vier feine Unterklassen zerlegen. Beimischungen aus jeder Altersklasse sind ebenfalls möglich.

    Von insgesamt 52 Einzelproben des Rheins, der Weser und der Erft stellten sich 28 als aktuell und fein klassierbar heraus. Offensichtlich gab es bei den übrigen Proben keine gleichförmige Sedimentation. In ihrem altersspektrum überwogen ältere Anteile, die dennoch grob drei Altersklassen zugeordnet wurden. Jedoch die 14 Proben der letzten Klasse enthalten wesentliche Anteile von unkontaminiertem Gewässerboden.