Radioaktivität/
Beschreibung



Literatur



Störfälle


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    "Störfälle und Ewigkeitslasten"

    Radioaktive Störfälle in Bergwerken gab es doch nicht--- behauptet alle Welt !

    In den Jahren 1930, 1955 und1985 gab es "Störfälle" untertage, die die Radioaktivität über drei Jahre auf das Zehnfache ansteigen ließen, das zeigten Messungen an datierten Sedimenten an der Lippe-Mündung.
    [KLÖS, H. & SCHOCH, C. (1993b): Historische Entwicklung einer Sedimentbelastung: Gedächtnis einer Industrieregion. - Acta Hydrochim. Hydrobio. 21(1): 32-37; Weinheim (Verlag Chemie)

    KLÖS, H. & SCHOCH, C. (1993a): Einfache Methoden zur Radiodatierung limnischer Sedimente. - Zeitschrift für Umweltchemie und Ökotoxikologie, UWSF - Z. Umweltchem. Ökotox.; 5(1): 2-6; Landsberg.

    Was waren das für "Störfälle"?

    Zu dieser Zeit hat der Bergbau hydrothermale Erzgänge in Unkenntnis angefahren und  dabei sind hochsaline Bariumwässer ---Lagerstättenwasser--- eingedrungen, die gehoben werden mussten, um die Baue untertage frei zu halten.(."Das Ruhrgebiet als Erzprovinz.,  Pilger, A.Zeitschrift der Deutschen Geologischen Gesellschaft Band 110 (1958), p. 439 - 449 ff veröffentlicht am: 1958-01-01 ")

     Heute stehen die Wasser zwar nicht mehr unter dem großen Anfangsdruck, doch liefern sie noch immer Radioaktivität:
    Der Gewässergütebericht 2001 des Landesumweltamtes zeigt den Einfluss des Bergbaus an Emscher und Lippe und  sogar bis zum Rhein an unserer Nordgrenze über Jahre (1972 - 2000).

    Auffällig sind die Werte vom Jahr 1980 bis 1988. Folgender Schluss liegt nahe:
    Seit das Lippegebiet vom Landesumweltamt und vom Bundesgesundheitsamt im Rahmen des Genehmigungsverfahrens für das Kernkraftwerk in Hamm (LIPPE) genauer untersucht wurde, wurde die Radioaktivität in der Lippe zurückgefahren und in die Emscher gepumpt.
    Von wegen--- "frei abfließende Wässer" --- ,das kann also behandelt werden untertage, wie seit Jahren in Polen. Die Abgaben müssen bilanziert werden, wie es sich gehört nach der Strahlenschutzverordnung.

    Die abgeleitete Radioaktivität lässt sich  mit Hilfe der Abflüsse der Lippe und Emscher grob abschätzen:
    ca. 300 GBq/a Radium.

    Diese Ableitung entspricht mehr als etwa dem 200-fachen von der eines Kernkraftwerkes im Normalbetrieb [Tritium ist ausgelassen].
    In Zukunft werden die Probleme der STÖRFÄLLE bei Erdgasbohrungen und Erdwärme-Tiefenbohrungen wieder auftauchen !

    Aktuelles

    Der Bundesumweltminister hat in mehreren Berichten auf über 1 000 Seiten gute Erhebungen machen lassen.

    BMU -- 2007-695 Erfassung und radiologische Bewertung von Hinterlassenschaften mit NORM - Materialien aus früheren Tätigkeiten und Arbeiten einschließlich der modellhaften Untersuchung branchentypischer Rückstände.( 700 Seiten )
    BMU – 2007-697
    Methodische Weiterentwicklung des Leitfadens zur radiologischen Untersuchung und Bewertung bergbaulicher Altlasten und Erweiterung des Anwendungsbereichs (480 Seiten)

    Die Radioaktivität muss von Untertage ewig abgepumpt werden, damit das Ruhrgebiet kein strahlender Jauche-See von der Größe des Bodensees wird.

    Gleichwohl liegt immer noch ein Wettbewerbsvorteil für die " Deutsche Steinkohle" gegenüber anderen Formen der Energiegewinnungen dadurch vor, dass immer noch keine explizite Einbeziehung in die Strahlenschutzverordnung erfolgt. Letztlich ist auch trotz Strahlenschutzverordnung vom Jahr  2017 und Empfehlungen der Strahlenschutz-kommission (*)__ (PDF_AUSZUG)(**) ___alles beim Alten. Den Strahlenschutz bei NORM-Radioaktivität ( Nicht künstliche Radioaktivität)  übernehmen die Länder oder die Betriebe selbst ! --- Warum nicht überall nur Selbstkontrolle, bei Abgas, Trinkwasser, Lebensmittel usw.  ?

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    * Schutz der Umwelt im Strahlenschutz,Empfehlung der Strahlenschutzkommissionmit Begründung und Erläuterung: Verabschiedet in der 286. Sitzung der Strahlenschutzkommission am 01. Dezember 2016; Seite 81ff

    **(Klös 2004) siehe hier

     

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